



Fotos:
Bernhard Strauss Photographie, Freiburg
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Beschreibung
Das
Peter-Osypka-Institut widmet sich der ingenieurwissenschaftlichen Forschung zur Entwicklung und Erprobung von Methoden und
Gerätschaften für die Diagnostik und Therapie von Erkrankungen, insbesondere des Herzens. Es gehört der Fakultät
für Elektrotechnik und Informationstechnik an.
Es werden speziell die Gebiete Elektrophysiologie, die Elektrostimulation und die Ablation behandelt. Darüber hinaus bietet das
Institut sowohl Training im
Bereich der Herzschrittmacher- und Defibrillatortherapie als auch die kardiale Hochfrequenzablation mit verschiedenen Ablatorsystemen an.
Die zahlreichen vom Institut ausgestalteten Lehr- und Weiterbildungsveranstaltungen, die neben der Theorie insbesondere die praktische
Handhabung der verschiedenen Verfahren in den Vordergrund stellen, bieten den Teilnehmern darum eine sehr praxisnahe Ausbildung unter dem
Motto "Studieren durch Experimentieren".
Seit 2010 wird an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg ein Studiengang Medizintechnik mit der Spezialisierung
auf die Schwerpunkte Kardiologie, Elektrophysiologie und kardiologische elektronische Implantate angeboten.
Aus der langjährigen Kooperation zwischen der Hochschule Offenburg und der Osypka AG aus Rheinfelden- Herten entstand im Jahr 2008
eine Stiftungsprofessur auf dem Gebiet der Medizintechnik. Auf Grundlage dieser Stiftungsprofessur wurde im Rahmen der
Landesausbaumaßnahme "Hochschule 2012" zum Wintersemester 2010/11 der Studiengang "Medizintechnik" an der Hochschule Offenburg
eingerichtet.
Die Osypka AG erklärte sich im Jahr 2012 dazu bereit, sich auch weiterhin finanziell in das "Peter-Osypka-Institute for Pacing and
Ablation"
einzubringen. Insbesondere sollte zur Optimierung der Forschungsrahmenbedingungen eine deutliche Verbesserung der räumlichen
Unterbringung des POI erreicht werden. Dazu wurde von der Osypka AG für einen Neubau eines Forschungsgebäudes zur Unterbringung
des POI auf dem Campus der Hochschule Offenburg eine Summe von 2,0 Mio. Euro bereitgestellt.
Das POI besetzt das letzte Baufeld auf dem Hochschulcampus in der Verlängerung des Gebäudes C. Der besonderen Situation im
Wasserschutzgebiets Zone IIa wird durch die nicht unterkellerte Bauweise Rechnung getragen.
Der zweigeschossige Baukörper nimmt Höhe und Außenkanten der benachbarten Gebäude auf und orientiert sich am
bestehenden Fassadenraster. Im Erdgeschoss sind dabei die Laborräume untergebracht, im Obergeschoss befinden sich die Büros
für die Lehrkräfte und Nebenräume. Das Gebäude ist durch direkten Anbau an das Foyer und Treppenhaus nach
Südwesten erweiterbar; darauf wurde auch bei der Konstruktion Rücksicht genommen. Das Gebäude ist barrierefrei
erschlossen.
Projektdaten
Bauherr:
Land Baden-Württemberg vertreten durch Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg
Nutzer:
Hochschule Offenburg
Peter-Osypka-Institute for Pacing and Ablation (POI)
Standort
Projektleitung:
Vermögen und Bau Baden-Württemberg, Amt Freiburg
Hochbau, Planung und Bauleitung:
Conrad + Conrad Architekten, Lahr
TGA, Planug und Bauleitung:
Sütterlin und Partner, Freiburg
Tragwerksplanung:
Eckehard Schmeiser, Friesenheim
Prüfstatik:
Matthias Ebner, Offenburg
SiGeKo:
Conrad + Conrad Architekten, Lahr
Vermessung:
Ortmann, Offenburg
Brandschutz:
Brandschutzconsult, Ettenheim
Baugrundgutachten:
Hydrosond, Rheinmünster
Gesamtbaukosten:
2,14 Mio. Euro davon 2 Mio. durch Osypka AG
0,14 Mio. Land Baden-Württemberg
Bauzeit:
04/2015 - 11/2017
Flyer
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